Frauenfussball DFB Pokal Finale Frankfurt gegen Bayern

Frauenfusball DFB Pokal Finale Frankfurt gegen Bayern:
Bayern München hat 2:0 gewonnen.
Ich konnte leider nur von kurz vor der Pause bis zum 1:0 und die letzten 10 Minuten des Spiels sehen.
Was ich gesehen habe war eine kämpfende Münchner Mannschaft, die schnellen direkten Fussball gespielt hat.
Ich weiss nicht wie München in der 1. Halbzeit gespielt hat, aber das schnelle und vor allem fehlerfreie Direktspiel hat mir gefallen. München hat ausserdem Klasse gekämpft und die Räume Richtung eigenes Tor gut zugemacht.
Das Konterspiel schien aber nicht wirklich gefährlich. 2-3 Spielerinnen haben sich bei Kontern über die Mittellinie getraut und der Rest der Mannschaft ist hinten geblieben. Diese 2 Spielerinnen sahen sich meist 4-5 Frankfurterinnen gegenüber, die aber teilweise nicht so souverän in diesen Situationen agierten.
Die Frankfurterinnen spielten nach der Pause ein gefälliges ?breit angelegtes Spiel mit viel Ballbesitz und versuchten die Lücke in der Defensive der Münchnerinnen zu finden.
Es schien nur eine Frage der Zeit bis Bayern einen Fehler macht und Frankfurt in Führung gehen würde.    
Umso überraschender dann, dass Bayern in Führung ging.
Eigentlich hat sich das Frankfurt selbst zuzuschreiben, denn Frankfurt konnte seine Leistung als Kollektiv nur zu einem gewissen Pozentsatz abufen. Immer wieder war man einen Schritt zu spät, baute die Bayern damit auf und Bayern machte keine groben Fehler.

Mir gefällt der Fussball den der FFC Frankfurt in den letzten Jahren spielt oft nicht.
Woran kann das liegen, obwohl sie viele gute Fussballerinnen haben?
Ich denke sie sind oft unterfordert.
Das konnte/kann man über das Spiel der Bayern (Männer) auch oft sagen, denn sie müssen nicht mehr tun um zu gewinnen.
Meist haben die Bayern viel Ballbesitz und können auif den Fehler/Lücke beim Gegner warten, bzw sie spielen ein sehr routiniert wirkendes, fast schon langsam und langweilig aussehendes Passspiel über10+ Stationen von links nach Rechts, vor und zurück, bis der Ball im Tor ist, weil der Gegner nicht aufgerückt ist und/oder einen Fehler gemacht hat.
Die Mannschaften/Trainer/Spieler der Bundesliga werden zum Glück alle besser und das Niveau steigt.
Das führt, meiner Meinung nach, zu einer höheren Leistungsdichte.
Mittlerweile können die Bayern oder müssen die Top-Vereine auch Tempowechsel ins Passspiel/Spiel einbauen, Ribery und Robben bringen mit ihren Tempodribblings noch mehr Tempo und damit nicht nur Lücken/Potential für Fehler des Gegners.
Aber je mehr für den Gegner vorher nicht übbar ist, dh auf das meist sollte der Trainer die Mannschaft einstellen können , desto mehr Chancen wid Bayern bekommen. Wenn der Gegner aber mit dem Tempo des Passspiels nicht mithalten kann hat der meist von vorneherein verloren.

Was mir dabei durch den Kopf gegangen ist, warum ich versucht habe eine roten Pfaden zu finden, der mich zum Punkt bringt...
Frankfurt ist teilweise so überlegen in der Liga, dass sie selten kämpfen müssen.
Sie müssen sogar selten schnellen, direkten Fussball spielen.
Es reicht meist technisch gut zu sein und den Ball an die Frau bringen zu können.
Das ist etwas überspitzt ausgedrückt.
Das führt aber dann evtl dazu, dass es ein ganz anderes Spiel ist in der Champions Leaque oder gegen die besten der Liga.
Je besser die Konkurrenz in der Liga, desto kontinuierlicher haben die Spielerinnen in allen Mannschaftsteilen schwere Aufgaben während des Spiels die sie bewältigen müssen und gewinnen Erfahrung.
Dies ist mittlerweile bei den Männern wie Frauen zu beobachten.
Das sollte für grössere internationale Erfolge, der Ligamannschaften sorgen (solange diese Entwicklung in anderen Ligen nicht schneller voranschreitet)

Ich hoffe Frankfurt spielt gegen Lyon kompakter mit Tempowechseln und evtl erst mal auf Sicherheit, denn Lyon ist sehr stark und da Frankfurt momentan keine Torjägerin hat die regelmässig trifft wird es richtig schwer für den FFC Frankfurt. Aber solange sie kämpfen und sich keine Tore selbst einschenken ist ein Sieg drin.
So Ende Gelaber... Kommentare erwünscht.
 

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